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Pressemeldung
Klinikum

Berufsbilder im Gesundheitswesen am Ortenau Klinikum Kehl

Ortenau Klinikum Kehl beteiligt sich an Ausbildungsmesse im Rahmen der Kehler Berufsinfotage

Kehl, 26. Juli 2018 – 25 Schülerinnen und Schüler bekamen am 18. Juli praktische Einblicke in den Alltag des vielfältigen Berufsbildes der Gesundheits- und Krankenpflege am Ortenau Klinikum Kehl. Die Ausbildungsmesse im Rahmen der Kehler Berufsinfotage gab Anlass für den Besuch der Jugendlichen.

Wie beatmet man einen Bewusstlosen, der zu viel Alkohol getrunken hat? Was passiert beim Röntgen? Wie wird ein Notfall-Patient im Krankenhaus aufgenommen? Warum muss ich täglich mein Smartphone reinigen? Auf diese und andere Fragen erhielten die interessierten Schülerinnen und Schüler Antworten. In ihrer Begrüßung stellte Nicole Laug, Stellvertretende Pflegedirektorin, die Ausbildung vor und verwies auf die zahlreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Auf die Frage eines Schülers, ob er auch mit dem Realschul-Abschluss Narkosearzt werden könne, gab es ein Ja. „Wenn du dich weiterbildest und anschließend studierst, kannst du dieses Ziel erreichen“ wurde dieser ermutigt.

Anschließend gab es an verschiedenen Stationen Einblicke in den beruflichen Alltag der Gesundheits- und Krankenpfleger. Anja Fischer, Fachpflegerin für Intensiv und Anästhesie, stellte verschiedene Beatmungstechniken vor. Zum Entsetzen einer Schülerin wird bewusstlosen Patienten, die zu viel Alkohol oder Drogen konsumiert haben, ein Schlauch in den Hals eingeführt. „Tut das weh?“, fragte sie betroffen. Bei Katja Hetzel von der Zentralen Notaufnahme konnten die Jugendlichen ihren Puls und die Sauerstoffsättigung ihres Blutes selbst mit einem Pulsoximeter messen. Dort lernten sie auch die Abläufe bei der Einlieferung eines Notfallpatienten kennen. Julia Vogel, Leitende MTRA (Medizinisch-technisch-radiologische Assistenz), erläuterte die Anwendung verschiedener bildgebender Verfahren in der modernen Diagnostik.

Esther Bichel ist Fachkraft für Krankenhaushygiene. Sie bezog sich auf Ignaz Semmelweis, einen Pionier bei der Einführung von Hygienevorschriften in Krankenhäusern, die lange Zeit unterschätzt wurden. An ihrer Station durften die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Schutzkleidung für verschiedene Bereiche anprobieren und erfuhren von ihrer jeweiligen Bedeutung. Unter Blaulicht erkannten sie zu ihrem Erstaunen, dass die Hände große Keimträger sind und wie wichtig daher regelmäßiges Händewaschen ist. Auch der Hinweis, ihre allgegenwärtigen Smartphones regelmäßig mit Brillenputztüchern zu reinigen, dürfte manchem der Teilnehmer neu gewesen sein.

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