Der 29. September ist Weltherztag. Die Deutsche Herzstiftung stellt den diesjährigen Weltherztag unter das Motto „Herzgesundheit ist kein Zufall – mach die ‚Big Five‘ zur Prio 1!“.
„Mit den Big Five sind die fünf wesentlichen Risikofaktoren für Herzerkrankungen gemeint, die wir selbst beeinflussen können“, so Professor Dr. Philipp Diehl, Chefarzt des Departments Kardiologie, Pneumologie, Angiologie, Akutgeriatrie, Intensivmedizin und Thoraxchirurgie am Ortenau Klinikum. Neben einem erhöhten Blutdruck, Rauchen, Blutzucker (Diabetes mellitus) und erhöhten Blutfetten (Hypercholesterinämie) spielt auch das Übergewicht (Adipositas) eine wichtige Rolle in der Entstehung von Herzerkrankungen. Im Jahr 2022 starben in Deutschland über 200.000 Menschen an den Folgen einer Herzerkrankung. Ein Großteil davon starb dabei aufgrund der koronaren Herzerkrankung, also der Verkalkung der Herzkranzarterien. Die Verkalkung der Herzkranzarterien ist dabei der wesentliche Risikofaktor für einen Herzinfarkt.
Die gute Nachricht ist, dass jeder Mensch dazu beitragen kann, sein eigenes Risiko für Herzerkrankungen zu minimieren, so Diehl. Durch z. B. Bewegung, gesundes Essen und den Verzicht auf Rauchen könne jeder das eigene Risiko für Herzerkrankungen senken. Auch wenn es bereits zu einer Verkalkung der Herzkranzgefäße gekommen sei, verfüge das Ortenau Klinikum über modernste Möglichkeiten der Behandlung.
„Sollten in Ruhe oder vor allem auch unter körperlicher Belastung Herzbeschwerden wie beispielsweise ein Druckgefühl oder Brennen im Brustkorb bestehen, so empfiehlt sich zeitnah den Hausarzt aufzusuchen“, rät Diehl. Der Hausarzt leite dann alle weiteren Maßnahmen ein und überweise den Patienten möglicherweise in das Krankenhaus zur weiteren Diagnostik und Therapie.
