Wie gelingt eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Klinik und Bundeswehr im Katastrophenfall? Diese Frage stand kürzlich im Zentrum eines fachlichen Austauschs zwischen dem Kreisverbindungskommando (KVK) Ortenaukreis und der Arbeitsgruppe Klinik-Alarm- und Einsatzplanung des Klinikums Offenburg.
Das KVK, ein Team aus Reservistinnen und Reservisten der Bundeswehr, ist ein zentraler Partner der zivilen Katastrophenschutzstrukturen. Es unterstützt im Ernstfall die Behörden vor Ort, stellt die Verbindung zur Bundeswehr her und berät die Einsatzleitungen.
Beim Besuch am Klinikum Offenburg stand die enge Abstimmung für den Krisenfall im Mittelpunkt. In einem ersten Austausch wurden die jeweiligen Aufgabenbereiche und Einsatzstrukturen vorgestellt – insbesondere die Rolle des KVK im Katastrophenschutz sowie der klinikinterne Klinik-Alarm- und Einsatzplan (KAEP).
Bei einem anschließenden Fachgespräch wurden zentrale Themen der Zusammenarbeit vertieft. Diskutiert wurden unter anderem Kommunikationswege, mögliche Unterstützungsleistungen sowie die organisatorischen Schnittstellen zwischen Klinik und Bundeswehr im Notfall. Ein gemeinsamer Rundgang durch das Klinikum gab dem KVK-Team zudem konkrete Einblicke in die Notfall- und Katastrophenvorbereitungen vor Ort. Besichtigt wurden unter anderem die Zentrale Notaufnahme, die Wagenhalle mit einem Dekontaminationsplatz sowie die Telefonzentrale mit der Einrichtung der vorläufigen Einsatzleitung.
„Das Treffen hat uns verdeutlicht wie wichtig ein frühzeitiger Austausch und abgestimmte Abläufe sind, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben“, betont Chefarzt Dr. Peter Sutterer, Leiter des Departments Notfallmedizin am Ortenau Klinikum in Offenburg und des Netzwerks Ortenau Notaufnahmen.
Ein weiteres Treffen zur Vertiefung der Zusammenarbeit ist bereits in Planung.
